Geboren in der Bretagne, erhielt Grégoire Fedorenko
seinen ersten Musikunterricht zunächst in der Heimat,
bevor er am Konservatorium in Nantes und später in
Boulogne-Billancourt studierte und schließlich ab 2001
seine Studien an der Hochschule für Musik “Hanns
Eisler” in Berlin weiter vertiefte. In dieser Zeit wurde der
junge Cellist insbesondere durch die Zusammenarbeit
mit Xavier Gagnepain, Hortense Cartier-Bresson und
Jérôme Pernoo musikalisch geprägt.
Grégoire Fedorenko spielte u.a. im Orchester der
Deutschen Oper Berlin, im Ensemble Orchestra
Kanasawa (Japan) und war bis 2012 im Göttinger
Symphonie Orchester fest angestellt. Er nahm mehrmals
an der Orchesterakademie des Schleswig-Holstein Musik
Festivals teil, wodurch er die Möglichkeit bekam, im
Klaviertrio mit Christoph Eschenbach zu musizieren und
als Solocellist des Orchesters unter der Leitung von u.a.
Kurt Masur oder Jukka-Pekka Saraste zu spielen. Als
Student war er – gemeinsam mit der Pianistin Mélina
Burlaud – Stipendiat der von Yehudi Menuhin
gegründeten Stiftung “Live Music Now”.
Im Jahr 2012 verließ Grégoire Fedorenko seine Stelle im
Göttinger Symphonie Orchester – eine durch
musikalische Neugier motivierte Entscheidung. Er kam
nach Wien und wurde binnen kurzer Zeit im Arnold
Schoenberg Chor aufgenommen. Diese Erfahrung
bestärkte seine Ansicht von der Grenzenlosigkeit und die
gegenseitige positive Einflussnahme von Instrument und
Stimme. Seit 2013 studiert er Gesang bei Prof. Peter
Thunhart.
Regelmäßig wird er als Chorsolist bei Produktionen am
Theater an der Wien, bei der Styriarte sowie bei den
Salzburger Festspielen engagiert. Zudem wird der
aufführungserprobte Cellist häufig zur Mitwirkung im
Ensemble Matheus unter der Leitung von Jean-
Christophe Spinosi eingeladen, sowie im Orchester der
Wiener Volksoper und in dem Tonkünstler Orchester.